Blutspende im neuen Format auf dem Campus BS Wilhelmsburg

Die 19. Blutspendeaktion an der BS 15 fand in diesem Herbst 2018 in einem völlig neuen Format statt: Blutspende für BerufsschülerInnen auf dem Campus der BS Elbinsel Wilhelmsburg mit zusätzlichen Gästen aus der BS 14. In der Pausenhalle der BS 15 gab es die Möglichkeit, Blut zu spenden und dabei mit anderen Auszubildenden der Nachbarschule ins Gespräch zu kommen.

Das Ergebnis präsentiert sich damit diesmal in herausragenden statistischen Zahlen:

239 Anmeldungen, davon 99 ErstspenderInnen,
von den Gesamtanmeldungen ein Kontingent von 45 SpenderInnen der BS 14
157 tatsächlich entnommene Blutkonserven.

Darüber hinaus stellte die Blutspende in der Pausenhalle der BS 15 eine derartige Transparenz und Offenheit dar, dass sich sogar 2 Passanten von der Straße angesprochen fühlten und spontan „hemmungslos“ zum Blutspenden in die BS 15 kamen. Wie wird erst der öffentliche Zuspruch sein, wenn die Dratelnstraße zum Boulevard umgebaut wird ?!

In jedem Falle gibt die Blutspende dem Spender/ der Spenderin

  • das gute Gefühl für eine gute Tat an diesem Tage,
  • die Gewissheit, eine eigene Gesundheitskontrolle zu erfahren,
  • die Erkenntnis, die eigene Blutgruppe bestimmt zu bekommen,
  • das beruhigende Gefühl, auch für den Fall, selbst einmal in die Notlage eines Blutkonservenempfängers zu kommen, einen Beitrag geleistet zu haben,
  • die angenehme Abwechslung, während der Unterrichtszeit sich mit anderen Auszubildenden austauschen zu können und zu „quatschen“
  • und nicht zuletzt für die Auszubildenden der medizinischen Assistenzberufe das Erlebnis, selbst einmal Patient zu sein und punktiert zu werden.

Die neuen Termine für die Blutspende auf dem Campus an der BS 15 sind 2019:
16. / 17.04. sowie 29. / 30.10.19

Im Herbst hatten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SuchtPräventionsZentrums ein Woche lang einen Stationen-Parcours zur Suchtprävention in der Pausenhalle aufgebaut. Mit Hilfe dieses Parcours konnten unsere Schülerinnen und Schülern sich auf ansprechende und abwechslungsreiche Weise mit den Themen Alkohol, Nikotin, Cannabis, Essgewohnheiten sowie digitalen Medien zu beschäftigen. Der Parcours, den man sich wie eine Art Marktplatz vorstellen kann,  regte die jungen Menschen (und sicher auch die ein oder andere Lehrperson) an, sich mit eigenen Erfahrungen und Ansichten zum Thema Sucht auseinander zu setzen. Es standen zahlreiche Informationsmaterialien zu den verschiedenen Suchtmitteln und Hilfsangeboten in Hamburg zur Verfügung.

Die Stationen „Suchtsack“ und „Cannabis-Frage-Rad“ wurden in einer Gruppe moderiert. Einerseits
wurden hier sachliche Informationen vermittelt, anderseits konnten intensive Gespräche geführt
werden, bei denen auch persönliche Probleme angesprochen wurden.

Am Ende des Parcours wartete schon die Cocktailbar, an der leckere alkoholfreie Cocktails mit den
dazugehörigen Rezepten zum Genuss bereit standen.  Hier konnten auch alle Jugendlichen
ein Feedback  zu dem Parcours abgeben.

Zu dem Parcours wurde von den Mitarbeiterinnen des SuchtPräventionsZentrums vorher eine Fortbildung angeboten: Die Lehrkräfte erhielten eine kurze Einführung in die Inhalte schulischer Suchtprävention, die Ziele des StationenParcours und eine Übersicht über seine Stationen.

Somit war der Parcours im Unterricht eingebunden und wirkte (hoffentlich) nachhaltig.

Spaß gemacht hat es auf jeden Fall!

 

Eine Gruppe von 10 Schülerinnen und 2 Schülern aus den Abteilungen MFA, ZFA und TFA , eine Lehramtsstudentin und ein Lehrer und eine Lehrerin  sind zur Zeit in Mosambik. Am 08.09.2018 ging es für 3 Wochen auf nach  Inhambane.

Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern unserer Partnerschule, dem Centro de Formaçao de Saúde de Inhambane“ arbeitet diese Gruppe  gemeinsam an einem Projekt zum Thema “Ernährung”. Sie lernen lokale Lebensmittel kennen, erarbeiten deren Nährstoffgehalt, stellen Gerichte zusammen, besorgen die Lebensmittel und kochen gemeinsam auf traditionelle Weise. Das heißt es wurde auf offenem Feuer gekocht, Kokosmilch aus Kokosnüssen selbst hergestellt und Erdnüsse wurden zu Mehl gestampft. Auch ein Besuch in  Homoine, in einen Partnergemeinde der Schule, fand statt. Dort sollte ein Austausch mit der Landbevölkerung über die Umsetzbarkeit (Verfügbarkeit, Kosten, Lagerung, Konservierung etc) des Ernährungsplanes stattfinden und dieser entsprechend angepasst werden.

Beeindruckend waren auch der Besuch einer traditionellen Heilerin, Krankenhaushospitationen, private Besuche der Schüler in deren Häusern, Besuch traditioneller Gedenkstätten und nicht zu vergessen: Eine Bootstour, auf der dutzende Buckelwale und Delfine die Gruppe begleiteten

 

Mit ein „Ein Hoch auf das, was vor uns liegt“ und einer tanzenden Einlaufparade haben wir unsere ersten Absolventinnen und Absolventen aus drei AvM-Klassen in einer begeisternden Feier verabschiedet. Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Familienangehörige und weitere Gäste begrüßten mit einem großen Applaus die Absolventinnen und Absolventen in der festlich gestalteten Pausenhalle.

Ein kleiner Blick zurück

Im Februar 2016 sind die ersten Schülerinnen und Schüler des Ausbildungsvorbereitungsjahres für Migrantinnen und Migranten (AvM) bei uns eingeschult worden. Bis zum Sommer 2016 waren es insgesamt 4 Klassen mit 11 verschiedenen Nationalitäten – Ländern wie zum Beispiel Afghanistan, Syrien, Irak und Kosovo. Die Jugendlichen lernten an zwei Tagen im Praktikum und an drei Tagen in der Schule vor allem Deutsch und sich beruflich zu orientieren. Unsere Mentorinnen und Mentoren unterstützten ihre Mentees, um die neue Alltagskultur zu erkunden und zu verstehen. Der Start war sowohl für die geflüchteten jungen Frauen und Männer als auch für unsere Mentorinnen und Mentoren sehr aufregend und erwartungsvoll.

Unsere Erfolge

Nun, etwa zwei Jahre später, haben unsere Schülerinnen insgesamt ca. 180 Praktika mit den dazugehörigen Lernaufgaben absolviert. Die Präsentation der Lernaufgaben im Sommer 2018 haben wir in einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Ausbildungsvorbereitung dual und inklusiv organisiert. 120 Schülerinnen und Schüler der beiden Ausbildungsvorbereitungen präsentierten sich gegenseitig ihre kreativen Ausarbeitungen. „Viel besser als im Klassenverband“ oder „das hat Spaß gemacht“ waren nur zwei von sehr vielen positiven Rückmeldungen zur Veranstaltung.

Insgesamt gehen 26 Prozent unserer Absolventen nun in eine duale Ausbildung oder Arbeit. Das sind Ausbildungsberufe wie zum Beispiel Fachmann / Fachfrau für Systemgastronomie, Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk / Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk, Friseur / Friseurin, Maurer / Maurerin, Verkäufer / Verkäuferin,

Anlagenmechaniker / Anlagenmechanikerin, Fachkraft im Gastgewerbe und Gesundheits- und Pflegeassistent / Gesundheits- und Pflegeassistentin.

Die Lernbereitschaft unserer Schülerinnen und Schüler war enorm hoch. Alle 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am ESA (Erster Schulabschluss) haben die Gleichwertigkeit zum Ersten Allgemeinbildenden Schulabschluss erreicht. Hervorzuheben ist, dass die Durchschnittsnote in den Prüfungsbereichen „Betriebliches Lernen und Handeln“ sowie „Sprache und Kommunikation“ mit gut erreicht wurde. Während einige ESA-Absolventinnen und Absolventen zuvor in ihren Heimatländern  noch nie eine Schule besucht haben, haben andere AvM-Schülerinnen und Schüler die in ihrem Heimatland erworbenen Abschlüsse anerkannt bekommen. 32 Prozent der Schülerinnen und Schüler unserer drei Abgangsklassen besuchen ein weiteres Jahr die Ausbildungsvorbereitung AvM, um einen für sie geeigneten Abschluss zu erreichen. Das Hauptziel dabei ist, danach in den Wunschausbildungsberuf einzusteigen.

Zurück zur Abschlussfeier

Der Höhepunkt der Abschlussfeier und somit der spannendste Teil für die Schülerinnen und Schüler war die Zeugnisvergabe. Jede Mentorin und jeder Mentor überreichte seinen Mentees das Zeugnis mit sehr individuellen Begleitworten. Stellvertretend für alle Absolventinnen und Absolventen bedankte sich die Schülerin Siwita Shahbasi mit einer sehr persönlichen und emotionalen Abschlussrede bei all ihren Lehrerinnen und Lehrern, die sie in diesen zweieinhalb Jahren im Praktikum, im Schulalltag und bei vielen anderen Fragen begleitet haben.Mit einem gemeinsam gesungenen Lied „ya Salam ya Salam“ und einer kurdischen Tanzeinlage wurde die freudige Stimmung weiter angeheizt.

Bei einem durch die Schülerinnen und Schüler selbst hergestellten internationalen Büfett konnten sich alle Anwesenden für die anschließende Tanzparty stärken. Ausdauer, Selbstbewusstsein, Ausdruckskraft und Kreativität sind nur einige Beschreibungen für die ausgelassene Tanzparty. Alle Schülerinnen und Schüler und alle Lehrerinnen und Lehrer haben anschließend die Pausenhalle in ihren ordnungsgemäßen Zustand versetzt und geäußert, dass sie wieder gemeinsam feiern werden.

Wir wünschen unseren Schulabsolventen/-innen für den beruflichen und privaten Weg gutes Gelingen und viel Erfolg!

 

Am 27.03.2018 waren 25 Schülerinnen zu einem Konzert der Jungen Norddeutschen Philharmonie  unter Leitung von Christoph Altstaedt in der Elbphilharmonie.

„Le sacre du printemps“ von Igor Stawinsky, 1913 in Paris uraufgeführt, produzierte einen der größten Musikskandale aller Zeiten. Laut amtlichem Polizeibericht kam es zu Tumulten, bei denen 27 Personen leicht verletzt wurden – und das in der feinen Gesellschaft der Wende zum 20. Jahrhundert!

Kein gefälliges Stück also, für das wir ausgelost wurden – aber auch die Chance, mal in der Elbphilharmonie gewesen zu sein! Die Kombination der jungen Musikstudenten aus Norddeutschland mit den Live-Elektronikern, die normalerweise nicht mit einem klassischen Sinfonieorchester auf der Bühne stehen, war das Highlight des zweiten Teils des Konzerts.

Trotzdem haben alle – ohne Ausnahme – die Musik gebannt verfolgt und den Abend genossen!

Hier einige Eindrücke:

  • Ein wunderschöner Raum mit einer angenehmen Atmosphäre. Ein schönes Stück, wobei der zweite Teil besser als der erste war. Aber wie man immer so schön sagt: Das Beste kommt zum Schluss! Ich empfehle jedem, sich die Elbphilharmonie einmal anzuschauen! Die Architektur, von innen und außen, und der Ausblick sind einfach sehenswert!   Tabea

  • Die Akustik in dem Raum war sehr beeindruckend, jedes einzelne Geräusch war zu hören. Wir würden wieder hingehen. Der Ausblick ist wundervoll und man kann ganz Hamburg überblicken. Nadja  und Franzi
  • Das Stück war durch die Gegensätze des Musikstils sehr interessant aufgebaut. Der Einstieg durch den typisch klassischen Teil wurde durch den Elektroteil modernisiert, was meiner Meinung nach eine Innovation im Genre darstellt. Die Musiker haben versucht, das Publikum einzubeziehen, was ich aber nicht ganz passend für ein solch altes Stück fand.  Berna
  • Ich war sehr überrascht und überwältigt von der Architektur, das Zusammenspiel zwischen Licht, Klang und Farben! Beim Konzert hat mir der erste Teil gut gefallen, fand die Musik sehr harmonisch. Im zweiten Teil habe ich sehr viel mehr erwartet an elektronischer Musik, fand das etwas enttäuschend. Aber alles in allem eine sehr gute Erfahrung, die ich gern wiederholen würde! I.D.         
  • Das komplette Stück über herrschte eine angenehme Atmosphäre, obwohl die Musiker zwischendurch etwas nervös wirkten. Ich persönlich fand den zweiten Teil ansprechender, da er melodischer wirkte und spannender. Insgesamt hat es sich sehr gelohnt, dorthin zu gehen, auch um die schöne Elbphilharmonie mal zu sehen. Laura
  • Besonders die Akustik des Saals hat mich sehr beeindruckt. Auch wenn mir das Stück gut gefallen hat, habe ich mir stärkere elektronische Einflüsse gewünscht, da diese sehr dezent gehalten wurden. Franziska
  • Es war ein schöner Abend! Ich hatte allerdings erwartet, dass der Anteil an elektronischer Musik höher ist. Celin
  • Abgesehen von der beeindruckenden Architektur der Elbphilharmonie, hat auch das Stück des Orchesters mit den jungen Musikern einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen! Besonders gut gefallen hat mir der zweite Teil des Stücks, in dem mit der Beleuchtung gespielt wurde und die modernen Einflüsse der elektronischen Klänge das Stück melodischer machten, so dass es Spaß machte zuzuhören. Lera

  • Man hat gar nicht wahrgenommen, dass 2100 Zuschauer im Saal waren!      Fabienne   

 

 

Die BS 15 erhält den eLearningAward 2018

Eine speziell für Mobilgeräte programmierte Lern-Software, die von einem Hamburger Unternehmen entwickelt wurde, lässt die SchülerInnen der BS15 ab sofort eine völlig neue Dimension des Lernens erleben.
next:classroom vereint Bewegung und Ruhe, analoges und digitales Lernen, Einzel- und Gruppenarbeit und verschafft den Lehrenden Freiräume für eine individuelle Förderung der Schüler

 

 

Eine speziell für Mobilgeräte programmierte Lern-Software, die von einem Hamburger Unternehmen entwickelt wurde, lässt die SchülerInnen der BS15 ab sofort eine völlig neue Dimension des Lernens erleben.

next:classroom vereint Bewegung und Ruhe, analoges und digitales Lernen, Einzel- und Gruppenarbeit und verschafft den Lehrenden Freiräume für eine individuelle Förderung der Schüler.

Über ihre eigenen Smartphones und die n:cr-LMS-App (next:classroom Learning Management System App) interagieren sie mit einer beeindruckenden Großplastik und einem kunstvollen Wandrelief des menschlichen Körpers und erforschen spielerisch die multimedial aufbereiteten Themengebiete ihres Curriculums.

SchülerInnen nutzen die erstmals in Deutschland für Mobilgeräte entwickelte Lernplattform ncr. Diese steht als App in den jeweiligen Stores zur Verfügung. Für Desktop-Rechner ist die Anwendung in vollem Umfang über einen Browser nutzbar.

Neben den üblichen Funktionen eines LMS (Learning Management Systems) wie der Bereitstellung von Materialien in unter-schiedlichen Formaten, Kommunikationsfunktionalität und inter-aktiven Bereichen, nutzt ncr Techniken, die ausschließlich für Mobilgeräte nutzbar sind. Dies macht die ncr-Lernplattform einzigartig. Über Hochfrequenzschnittstelle und ein optisches Erkennungsverfahren kommunizieren SchülerInnen über ihr Smartphone mit Kunstobjekten. Bewegungssensoren werden genutzt, um Aufgabenstellungen zu realisieren, die die Ortung der SchülerInnen ermöglichen und seine Bewegung korrekt analysieren. Bestehende Ausstattungen der Schule werden genutzt und in die digitale Unterrichtsplanung integriert.

Ein individuelles Bildungsportfolio, welches in Teilen auto-matisiert, in Teilen aktiv zusammengestellt wird, fordert von SchülerInnen eine kritische Reflexion der Lernfortschritte und ist eine ideale Grundlage für Evaluationsgespräche.

Während der Arbeitsphasen sind die SchülerInnen nicht im Klassenverbund. Der Lehrerkraft stehen Übersichtscharts zur Verfügung, die den aktuellen Arbeitsstand der einzelnen SchülerIn in der Gruppe darstellen. So gelingt es der Lehrkraft, die Gruppe im Blick zu haben und Leistungsausreißer rechtzeitig zu erkennen und zu unterstützen.

 

In dem Fach Gesundheit und Bewegung fand im Rahmen des DRS-Projektes „Rollstuhlbasketball macht Schule“ ein etwas anderer Unterricht an der BS15 statt. Einen Schultag lang stand Rollstuhlbasketball im Mittelpunkt.

Unter dem Motto „Bewegung verbindet“ betreibt der Deutsche Rollstuhl-Sportverband in Kooperation mit dem BG Klinikum Hamburg und der Behörde für Schule und Berufsbildung seit 2008 das Projekt „Rollstuhlbasketball macht Schule“ regional für Hamburg.

Neue Erfahrungen, schnelle Erfolgserlebnisse, und vor allem aber Neugier und Freude am gemeinsamen Ausprobieren und dem Spiel mit dem Basketball – aber einmal anders!

Nach einer kurzen Einführung von Nadja Hoche (Gesundheit & Bewegung) und einer Einweisung von Peter Richarz (Nationaltrainer U23) und Kai Möller geht es los – reinsetzen und losfahren. Einige fahren schnell in rasanten Kurven, bremsen und drehen auf der Stelle. Andere sind dankbar für die Tipps von Kai Möller, der selbst seit Jahren im Rollstuhl sitzt und auf seine Qualifikation für die Olympiade hinarbeitet.

Dann kommt der Basketball ins Spiel uns es beginnt das Ausprobieren. Passen geht noch, Dribbeln ist schon schwieriger, das Werfen aus dem Korb ist ungewohnt. Mehr Kraft aus den Armen, rechtzeitiges Abstoppen aus dem Rollen – und dann ist da noch ein Verteidiger, der einem in den Weg fährt, der den eigenen Rollstuhl blockiert. Spätestens jetzt ist klar, dass Basketball im Rollstuhl eine ganz neue Herausforderung ist und das Rollstühle neben dem Fortbewegungsmittel für Menschen mit Handicap auch super Sportgeräte sind.

Drei Ausbildungsklassen zur Medizinische Fachangestellte haben gemeinsam mit behinderten SchülerInnen der Elbewerkstätten Erfahrung mit dem Rollstuhlsport gesammelt. Die Perspektive wechseln, die Situation des anderen praktisch erfahren, das fördert zunächst das Verständnis für die Menschen mit einer Bewegungseinschränkung. Schnell wird klar, dass man trotzdem oder vielleicht gerade jetzt gemeinsam Sport treiben kann, dass jeder Rollstuhl fahren kann, Menschen mit unterschiedlicher Bewegungseinschränkung, aber eben auch „Fußgänger“, wie sie von den „Rollis“ genannt werden. Hier beginnt die Inklusion.

Unsere Schule ist für ihr jahrelanges, kontinuierliches Engagement im Bereich des interkulturellen Lernens mit dem Schulpreis “Eine Welt für alle” des Bundespräsidenten ausgezeichnet worden.

Der Preis wurde am 14.06.2016 im Schloß Bellevue überreicht. Wir freuen uns riesig. Die Auszeichnung ist eine der höchsten Auszeichnungen auf dieser Ebene und geht an das Kollegium der BS15, für die geleistete Arbeit in den letzten Jahren und Jahrzehnten – und gleichzeitig natürlich auch an unsere Schülerinnen und Schüler, die sich in diese Bereiche eingebracht haben.

Eine weitere Auszeichnung des Bundespräsidenten haben wir, für unser Projekt “Ein Zahnprophylaxecontainer für Inhambane” erhalten. Hier hat unser Beitrag den vierten Preis gewonnen und ist unter den besten 100 Beiträgen des Wettbewerbs. Hier können Sie nachlesen, was die BS15 seid 1978 im Bereich interkulturelles Lernen und Begegnung geleistet hat. Hier geht es zur Mitteilung des HIBB zum Preis für die BS15.