Bienen und Imkerei an der BS 15

An der BS15 gibt es ein Bienenprojekt. Das Ziel des Projektes ist, dass Schülerinnen und Schüler der BS15 am Beispiel der Bienen die Wechselwirkung von Mensch und Umwelt im Unterricht kennenlernen. Das Projekt ist im TFA-Bereichfest verankert, hier durchlaufen die SchülerInnen ein ganzes Bienenjahr.

Der Imker Günther Klenota stellt jedes Jahr einige seiner Bienenstöcke auf dem Gelände der Nachbarschule BS 13 auf, da dort ein besonders geeigneter Standort gefunden wurde. Hier können die Bienen recht geschützt stehen und über einen kleinen See ihre Flugrunden starten. So haben die Bienen eine gute Möglichkeit, etwas zu trinken und eine freie Flugbahn.

Die BS15 wurde mit den notwendigen Imker-Anzügen ausgestattet, sodass wir die Bienenvölker aus nächster Nähe beobachten können. Das Projekt wird in der TFA-Abteilung und dem Berufsbildungsbereich für Menschen mit Förderbedarf (BBB) mit jeweils sieben Terminen über ein Jahr durchgeführt, an denen die Bienenvölker durch ein Bienenjahr begleitet werden, von dem ersten Erwachen im Frühling bis zur Honigernte und dem Einwintern im Herbst. Die Schülerinnen und Schüler gewinnen Einblicke in den Aufbau eines Insektenstaates, lernen Unterschiede zwischen Bienen, Wespen und Hummeln kennen und beobachten das Zusammenspiel zwischen Pflanzen- und Insektenwelt. Die TFA-Schülerinnen und –schüler erhalten darüber hinaus die Möglichkeit, ein Zertifikat zu erwerben.

Für die Schülerinnen und Schüler aus dem BBB Bereich bietet dieses Projekt eine Möglichkeit, Ängste abzubauen. Es wird für sie ein besonderes Erlebnis den Bienen so nahe zu kommen und den selbst geernteten Honig zu genießen. Sie erfahren an einem Beispiel, wie Natur und Handwerk miteinander verbunden sein können. Zudem werden im Unterricht Insektenhotels fertig gebaut und aufgestellt, eine Bienenweide gesät und Schautafeln aufgestellt.

In den Abteilungen der medizinischen und zahnmedizinischen Fachangestellten wird es im WuG-Unterricht ein Modul zu den Bienenkrankheiten, Brutkrankheiten und dem Bienensterben als auch zum Thema der Wildbienen in Afrika und der Bedeutung der Biene für unser Ökosystem weltweit geben, verbunden mit einem Exkursionstag zu den schuleigenen Bienen.

Im Rahmen der bestehenden globalen Lernpartnerschaft der BS15 mit einer Gesundheitsschule in Inhambane in Mosambik wurde diese Idee nun erweitert, durch das Ziel eines Austausches zwischen den beiden Schulen über Themen wie Ernährung, Umwelt, Bienenverhalten und –pflege, Honigprodukten, Honigvermarktung und Auswirkungen auf das Konsumverhalten.

Simone Averesch-Fellerhoff, Lehrerin im Berufsbildungsbereich der Werkstätten für Menschen mit Förderbedarf

Sarah Behrend, Lehrerin in der Abteilung für Tiermedizinische Fachangestellte